

Lass los mit Yin Yoga

Was erwartet dich beim Yin Yoga?
Yin und Yang streben immer nach Ausgleich. Das Eine kann ohne das Andere nicht existieren. Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist Gesundheit aber erst dann gegeben, wenn wir die richtige Balance finden.
In unserem schnelllebigen Alltag sind nur ohnehin schon sehr im "Yang". Wer sich vielleicht abends noch auspowern möchte, um "mal so richtig den Kopf frei zu bekommen" verpasst sich damit eine weitere Dosis Yang. Tatsächlich hilft dann eher eine Yin-Einheit, um das Nervensystem wieder zu regulieren und innerlich mehr ins Gleichgewicht zu finden. Wir finden emotional mehr in die Kraft und in eine Energie zurück, die uns nicht weiter nach äußeren Gegebenheiten jagen lässt.
Yin Yoga ist daher eine sehr ruhige und achtsamkeitsbasierte Yoga-Form, die uns viel Zeit zum Hineinspüren lässt und keine sportlichen Ziele verfolgt. Anders als in kraftvollen, Yang-orientierten Yoga-Stilen schalten wir in einer Yin Praxis die Muskeln aus und bleiben für drei bis fünf Minuten in überwiegend liegenden und sitzenden Positionen (Rückbeugen, Vorbeugen, Drehhaltungen und Hüftöffner).
Das bewirkt zweierlei: Durch das lange Halten einer bestimmten Position lassen wir alle Muskelspannung los und stimulieren dadurch das tiefer liegende Fasziengewebe. Wir mobilisieren und nähren dabei unsere Gelenke, Sehnen und Bänder, stärken das Skelettsystem - und werden insgesamt geschmeidiger und beweglicher.
Wenn sich der Körper entspannt, entspannt sich auch das Nervensystem. Das stärkt die innerliche Ruhe und die Verbindung zum Jetzt.
Zudem sind die Yin Yoga Haltungen in der TCM zwölf Meridianen zugeordnet, die man sich wie Flüsse voller Lebensenergie (Prana) vorstellen kann. Längere Anspannung und Stress können diese blockieren. Durch gezielte Dehnung der Faszien in einer Körperregion können diese Blockaden beseitigt und somit Regionen im Körper (z.B. Niere, Leber) gezielt unterstützt werden.